Nach der blamablen Vorstellung in Köln versöhnten die Freezers ihre Fans mit einer kämpferisch starken Leistung und zwei Punkten als Weihnachtsgeschenk. Gegen den auswärtsstarken ERC Ingolstadt gab es einen 3-2 Sieg nach Penaltyschießen.

In der wieder ausverkauften Color Line Arena machten sich anfangs ca. 800 Panther-Anhänger, die in einem Sonderzug angereist waren,
Martin Walter und Glen Goodall
lautstark bemerkbar. Die Teams dagegen tasteten sich erst einmal ab. Den ersten ernsthaften Torschuss feuerte Brandon Reid in der 3. Minute ab - vorbei. In der 7. Minute passte Brandon Reid auf Craig Johnson, der aber knapp verzog. Die Gäste kamen in der 11. Minute im Powerplay zur ersten Torchance, als Boris Rousson einen Schuss abprallen ließ. Danach wurde das Spiel intensiver, und der Panther-Goalie Waite konnte einige Male seine Klasse beweisen. Nachdem Boris Rousson in der 15. Minute gegen den von McDonald freigespielten Polaczek gerettet hatte, drängte unser Team in den letzten fünf Minuten auf die Führung. Peacock und Tomlinson hatten gute Torgelegenheiten, die beste aber Jacek Plachta, der 20 Sekunden vor Drittelende aus Nahdistanz am Pfosten scheiterte.

Die Gäste starteten stürmisch ins Mitteldrittel. Nach einer Minute verzog Oswald freistehend, dann schlugen die Panther eiskalt zu: Goodall passte in den Lauf von Sutton, der direkt halbhoch rechts einschoss. Gleich danach lief Sturm allein durch, Boris Rousson hielt aber seinen Schuss und Nachschuss. Nach fünf Minuten fing sich unsere Mannschaft und entwickelte nun selbst Druck aufs Ingolstädter Tor. Brad Purdie und Dave Tomlinson vergaben in aussichtsreicher Position, doch die Eisblauen drängten so stark weiter, dass die Gäste Strafen nehmen mussten. In doppelter Überzahl kam die Scheibe zu Shane Peacock, der viel Zeit hatte, um Maß zu nehmen und wuchtig unter die Latte zu schießen. Das Spiel wogte nun hin und her, wobei die Eisblauen sich ihre Chancen erarbeiteten, die Gäste sich ihre Konter aber herausspielten. Einer dieser Nadelstiche brachte kurz vor der Pause die erneute Führung der Gäste: Mondt setzte mustergültig den überragenden McDonald ein, der leicht vollenden konnte.

Im Schlussdrittel hatte unser Team nun eine schwierige Aufgabe zu lösen: Die abwehr- und konterstarken Ingolstädter mussten unter Druck gesetzt werden, aber man durfte sich auch keinen Konter mehr einfangen. "Kontrollierte Offensive" war angesagt, und tatsächlich fiel der Ausgleichstreffer in der 51. Minute. In Überzahl knallte der in den letzten Spielen immer besser werdende Brad Purdie den Puck von der blauen Linie dem Panther-Goalie Waite über die Schulter in die Maschen. Sofort danach schalteten die Süddeutschen wieder auf Offensive um und drängten unser Team in die Abwehr. Fünf Minute dauerte diese Belagerung des Hanseaten-Tores, dann befreiten sich die Eisblauen und hatten durch Brad Purdie noch die große Siegchance. Den Schlusspunkt setzte Sekunden vor dem Ende Shane Peacock, der spektakulär gegen den schon durchgebrochenen McDonald rettete und das Penaltyschießen erzwang.

In diesem zeigten unsere Schützen ihre individuelle Klasse. Während von den Gästen nur McDonald traf, zockten Brandon Reid, Craig Johnson und Jacek Plachta den Top-Goalie Waite sehenswert aus und bescherten unserem Team den umjubelten Zusatzpunkt.

21:40 0-1 Sutton (Goodall, Ast)
27:49 1-1 Peacock (Van Impe, Reid) PP2
37:49 1-2 McDonald (Mondt, Mann)
50:49 2-2 Purdie (Van Impe, Reid) PP1
60:09 3-2 Johnson GWS

Torschüsse: Freezers 31, Ingolstadt 27
Schiedsrichter: Harald Deubert
Strafen: Freezers 8 Minuten, Ingolstadt 12 Minuten
Zuschauer: 12.803